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Bauland verkaufen

25.08.2020, 10:00:12
Wie viel ist das Grundstück wert?
 
Um den richtigen Wert des Grundstücks zu ermitteln, empfiehlt sich eine Analyse ähnlicher Grundstücke auf dem regionalen Markt. Zudem spielen weitere Faktoren wie Lage, Größe, Erschließung, Zuschnitt, Bodenbeschaffenheit und Bebaubarkeit eine wichtige Rolle. Ob sich das Grundstück bebauen lässt und in welchem Grad, ist für die Festlegung des Preises von essenzieller Bedeutung. Hier ein paar unterschiedliche Grundstücksarten:
 
Bauerwartungsland: Darf in der Regel in absehbarer Zeit bebaut werden.
 
Noch nicht erschlossenes Baugrundstück: Darf mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bebaut werden, da der Baureife nicht mehr viel entgegensteht.
 
Erschlossenes Baugrundstück: Darf bebaut werden und ist technisch erschlossen (Anschluss an Kanalisation, öffentliche Wasserversorgung, Elektrizität, Gas und Telefonnetz).
 
Bebautes Grundstück: In diesem Fall steht bereits eine Immobilie auf dem Grundstück.
 
Sie können bei der Gemeinde auch eine Bauvoranfrage stellen, welche Ihnen Auskunft darüber gibt, was auf dem Grundstück gebaut werden darf. Außerdem erhalten Sie auch über die Bodenrichtwerte, die alle zwei Jahre von den Gemeinden veröffentlicht werden, eine Orientierungshilfe für den Wert des Grundstückes. Eine große Unterstützung bei Schwierigkeiten könnte hier ein Immobilienmakler bieten.
 
Diese Unterlagen benötigen Sie beim Grundstücksverkauf: Grundbuchauszug, Flächennutzungsplan, Bebauungsplan, Baulastenauskunft, Bauvoranfrage, Erschließungsnachweise und Grundsteuerbescheid. Die Unterlagen bekommen Sie bei den lokalen Bezirksämtern, während Sie sich den Grundbuchauszug vom Grundbuchamt besorgen können.
 

Die Vermarktung des Grundstücks
 
Als nächstes müssen Sie die Vermarktung des Grundstücks planen, indem Sie mögliche Fragen der Interessenten in der Anzeige angeben. Sie sollten über Art des Grundstücks, Fläche, Bebauung, Lage und Verkehrsanbindung hinreichend Auskunft geben und gute Fotos des Grundbesitzes präsentieren.
 

Verkauf des Grundstücks
 
Das Bieterverfahren eignet sich besonders bei attraktivem Bauland oder bei guter Lage. Bei diesem Verfahren können Sie im Exposé ein Mindestangebot festlegen und Interessenten können nach dem Besichtigungstermin für das Grundstück oder die Immobilie bieten. Anschließend können Sie sich für einen Bieter entscheiden und über den Notar das Grundstück verkaufen.
 

Welche Kosten können aufkommen?
 
Erschließung: Der Anschluss an Wasser, Abwasser, Strom und Telefonnetz kostet meist mehrere Tausend Euro.
 
Für den Verkäufer ist es durchaus sinnvoll einen Immobilienmakler zu beauftragen, der Sie dabei unterstützen kann die Unterlagen von den lokalen Bezirksämtern zu erwerben, die Bauvoranfrage zu stellen, die Anzeige zu formulieren und Besichtigungstermine durchzuführen.
 
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