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Immobilie bewerten, verkaufen, finanzieren

21.12.2020, 09:24:33
Was ist die Immobilie wert? Eine kostenlose Immobilienbewertung kann bereits helfen!

Zur Bewertung einer Immobilie stehen dem Eigentümer vielfältige Kanäle zur Verfügung. Wer nicht direkt den Weg über einen Immobiliengutachter oder -makler gehen möchte, kann sich zunächst im Internet umschauen. So bieten beispielsweise Online-Immobilienportale kostenlose Immobilienbewertungen an. Hierbei muss der Nutzer nur einige Merkmale wie Baujahr, Lage, Größe und sonstige Ausstattungsmerkmale zur Immobilie angeben. Im Hintergrund von solchen Online-Immobilienrechnern läuft meist ein Algorithmus, der auf Basis von Vergleichswerten eine grobe Preisspanne ermittelt, in welcher sich der Marktwert der Immobilie bewegt. Je nach Lage und Art der Immobilie können so minimaler und maximaler Wert relativ weit auseinanderliegen. Gerade bei der Immobiliensuche ist so ein erster Indikator meistens sehr hilfreich und ausreichend.

Für eine fundiertere und belastbarere Bewertung sollte daher ein seriöser Immobilienmakler kontaktiert werden. Diese verfügen nicht nur über die notwendigen Methoden, die je nach Art und Situation der Immobilie eine genauere Auskunft über dessen Marktwert ermöglichen. Sie kennen auch den regionalen bzw. überregionalen Immobilienmarkt mit seiner aktuellen Angebots- Nachfragesituation genau. Auch Makler bieten meist im Rahmen der Erstkontaktaufnahme eine kostenlose Immobilienbewertung an. Bei einem Neubauvorhaben hingegen ist beispielsweise eine Objektbewertung nicht unbedingt erforderlich, da man vom geplanten Bauvorhaben ja eine detaillierte Gesamtkostenaufstellung vorliegen hat, die den Objektwert vernünftig bestätigen sollte.


Kostenlose Immobilienbewertung durch einen Makler – drei verschiedene Bewertungsmethoden

Dem Immobilienmakler stehen zur Objektbewertung grundsätzlich drei verschiedene Verfahren zur Verfügung: Das Vergleichswertverfahren, Sachwertverfahren und Ertragswertverfahren.

Das Vergleichswertverfahren, wie es auch in ähnlicher Form bei Immobilienrechnern zum Einsatz kommt, eignet sich vor allem für Eigentumswohnungen. Hierbei wird die Wohnung entsprechend ihrer Lage, Ausstattung, baulichen sowie technischen Merkmalen eingewertet. Weitere Besonderheiten in Schnitt, Ausstattung und sonstigen Extras werden natürlich ebenfalls berücksichtigt. Verglichen wird die Wohnung dabei anhand von bereits veräußerten Objekten oder derzeit zum Verkauf stehenden Immobilien. Durch ihre Marktkenntnis haben Immobilienmakler hierfür auch ein gewisses Preisgespür.

Das Sachwertverfahren wird dagegen vorwiegend bei Ein- und Zweifamilienhäusern angewandt. Hierbei wird der Zeitwert des Gebäudes zusammen mit dem Grundstückswert aufsummiert. Den Zeitwert berechnet der Makler dabei über den Wiederbeschaffungswert des Hauses abzüglich der Abnutzungskosten. Den Grundstückswert bekommt er über die Grundstücksgröße und den gültigen Bodenrichtwert.

Das Ertragswertverfahren kommt dagegen, wie der Name schon vermuten lässt, bei vermieteten Mehrfamilienhäusern oder vermieteten Wohnungen zum Einsatz. Ausgehend von den Jahresnettomieteinnahmen wird hierbei mit einem objektspezifischen Kaufpreismultiplikator der Wert der Immobile ermittelt. Den Kaufpreismultiplikator erhält man durch den Kehrwert aus der zu erwartenden Rendite der Immobilie. Diese kann je nach Baujahr, Zustand und Lage stark unterschiedlich sein. Gerade für Objekte, die einen höheren Sanierungs- und Instandhaltungsbedarf haben, wird daher ein eher niedrigerer Kaufpreismultiplikator angesetzt, als es bei einem Neubau der Fall wäre.
 
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